Nach einem Hinweis, gelang es der Frankfurter Polizei am Samstag, dem 26.09.2020, einen Warenkreditbetrüger in Frankfurt-Gallus festzusetzen. Die Polizei kam ihm nach einem Hinweis rechtzeitig auf die Schliche und erwartete ihn bereits.
Im Vorfeld hatte ein 41-jähriger frankfurter Bürger gestern bei der Polizei in Griesheim Anzeige erstattet, weil er von einem Mobilfunkanbieter zwar eine Rechnung für ein sehr teueres Smartphone erhalten, dieses jedoch nicht bestellt hatte. Der Mann wurde stutzig, es drängte sich sofort der Verdacht eines laufenden Warenkreditbetrugs auf.
Nachfolgende Ermittlungen mit Hilfe der vorliegenden Sendungsnummer ergaben, dass die Zustellung des Pakets mit dem darin befindlichen Smartphone noch für den gleichen Tag geplant war. Außerdem erfuhr die Polizei über das Versandunternehmen, dass einer der Paketfahrer bereits am Morgen im Bereich der fraglichen Lieferadresse von einem unbekannten Mann nach der entsprechenden Paketsendung gefragt worden war.
Die Beschreibung dieses Mannes übermittelte der Zusteller ebenfalls der Polizei. Zivile Beamte bezogen zeitnah Position rund um die Lieferanschrift in der Tevesstraße und beobachteten das Geschehen. Der Einsatz der Polizei sollte belohnt werden, denn gegen 12:00 Uhr nahmen die Fahnder einen Verdächtigen wahr, auf die die zuvor abgegebene Personenbeschreibung passte. Als der Mann dann den Paketzusteller (der sich noch an seinem Lieferfahrzeug befand) ansprach und sich vor Ort das entsprechende Packet aushändigen ließ, klickten bei ihm die Handschellen.
Bei dem mutmaßlichen Betrüger handelt es sich um einen 26-Jährigen ohne festem Wohnsitz. Zum Zeitpunkt seiner Festsetzung führte er auch einen gefälschten Reisepass mit sich, der auf den Namen des Paketempfängers ausgestellt war.